Essen und Trinken in Thüringen

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Essen und Trinken in Thüringen bietet mehr als die bekannten Thüringer Rostbratwürste und die Thüringer Klöße. Die Thüringer Küche ist eine insgesamt eher deftige Küche mit Schwerpunkten bei Fleisch und Kartoffeln.

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Karte von Essen und Trinken in Thüringen

Rostbratwürste[Bearbeiten]

Thüringer Bratwurst (Brodwurschd, Brahdwuaschd, Broadwirschdle oder Rossder) ist aus Schweinefleisch, oder auch mit Kalbfleisch oder Rindfleisch, das mit Kümmel, Knoblauch, Pfeffer und Salz gewürzt wird und locker in Schweinedärme oder Saitlinge gestopft wird. Die lockere Füllung deshalb, damit sich die Wurst beim Braten blähen kann.

Seit dem 6. Januar 2004 ist Thüringer Rostbratwurst eine geschützte geografische Angabe (g.g.A.), sie ist laut EU-Verordnung eine mindestens 15 cm lange mittelfeine Rostbratwurst im engen Naturdarm, roh oder gebrüht, mit würziger Geschmacksnote.

Die Nordhäuser Bratwurst wird zusätzlich mit Kümmel gewürzt und außerdem kommen rohe, zerkleinerte Zwiebeln dazu.

Der sogenannte Kümmeläquator wird meist mit dem Verlauf des Rennsteigs gleichgesetzt. Nördlich davon kommt Kümmel in die Rostbratwurst, südlich darf keiner in die Bratwurst. Es gibt jedoch auch hier Ausnahmen.

  • 1 1. Deutsches Bratwurstmuseum, Bratwurstweg 1, 99334 Amt Wachsenburg. Tel.: +49 3601 8571891 . Geschichte, Kultur und Kunst zum Thema Bratwurst. Geöffnet: Von April bis Oktober ist Dienstag - Sonntag und feiertags: 11.00 - 18.00 Uhr geöffnet.

Klöße[Bearbeiten]

Die Thüringer Küche kennt heute noch viele einfache Gerichte aus den Zeiten, wo die Kartoffel das Hauptnahrungsmittel war und zu allen Mahlzeiten auf den Tisch kam. Etwa um 1680 setzte sich in den Thüringer Landen der Kartoffelanbau durch und bald darauf verdrängten die Kartoffelklöße die Klöße aus Mehl. Zuerst wurden die Kartoffeln in den Küchen der Bauern gekocht. Es sprach sich aber schnell, auch bei den Herren herum, dass Kartoffelklöße besser schmeckten, als die bis dahin üblichen Mehlklöße und so startete der Siegeszug der Thüringer Kloßes, der bis heute anhält. Das erste schriftliche Kloßrezept, auf 1808 datiert, stammt aus der Pfarrei Effelder bei Sonneberg.

  • Thüringer Klöße , Hütes, auch Knölla genannt, werden aus rohen geriebenen und gekochten Kartoffeln hergestellt.
Beim Thüringer Nationalgericht streitet man sich schon seit ewigen Zeiten darüber, wer die echten auf den Tisch bringt. Die Rezepte sind regional sehr unterschiedlich, die Beimischungen reichen von Mehl bis zu verschiedenen Gewürzen.
Das Qualitäts-Siegel Thüringer Kloß wird Seit 2013 jährlich an thüringer Gastronomen vergeben, die die Klöße nach traditioneller Rezeptur, frisch auf den Tisch bringen. Die Vergabekriterien sind auch für den Gast einsehbar. Verantwortlich für die Einhaltung ist der Inhaber des Siegels, der durch eine Ehrenerklärung dafür gerade steht, Kontrolle gibt es keine.
Der Sage nach soll Frau Holle an den Bürgermeister von Meiningen das Rezept für die wirklich echten Thüringer Klöße übergeben haben, mit den Worten: Bewahr es und hüt es, seitdem werden in Meiningen die Klöße Hütes genannt. Zu Ehren des Kartoffelkloßes wird auch jährlich das Hütesfest gefeiert.
Bleiben Klöße übrig, werden sie in Scheiben geschnitten und in der Pfanne angebraten. Dazu gibt es häufig das restliche Fleisch. Wobei es viele weiter Arten gibt, die übrigen Klöße auf den Tisch zu bringen.
  • Grüne Klöße werden einigen Gegenden Klöße genannt, die nur aus roher Kartoffelmasse hergestellt wurden.
Kloßmuseum Heichelheim
  • Wickelklöße sind eine Variante des Kartoffelkloßes. Der ausgerollte Kloßteig mit Mehl und Ei wird mit angebratenen Semmelbröseln bestreut und gewickelt. Danach wird die Rolle in Kloßgröße geschnitten und die Wickelklöße anschließend in siedendem Wasser gegart.
    • In der Region Apolda, Jena werden Wickelklöße anders zubereitet. Es wird ein Nudelteig aus Mehl, Eiern, Backpulver und Wasser hergestellt. Der Teig wird mit gerösteten Semmelbröseln bestreut und zusammengerollt gegart und häufig mit einer Rindfleisch-Petersiliensoße serviert.
  • 2 Thüringer Kloßmuseum, Hauptstraße 3, 99439 Heichelheim. Tel.: +49 3643 4412245. Mit Café, Imbiss, Werksverkauf, Kinder-Kloß-Welt und Speiseeismuseum. Geöffnet: Montag bis Samstag 9.00 - 17.00, Sonntag 11.00 bis 17.00 Uhr.
  • 1 Kartoffelküche - Der Schwerpunkt des Restaurants in Schmölln sind Klöße in vielen Varianten, Thüringer Klöße, Wickelklöße mit verschiedenen Füllungen, Kloß-Burger, Schnitzel im Kloßteigmantel usw.

Braten[Bearbeiten]

  • Mutzbraten steht um Schmölln und Altenburg in Ostthüringen und im Thüringer Holzland auf der Speisekarte. Es ist ein faustgroßes Stück Schweinefleisch aus Schulter oder Kamm, das mit Salz, Pfeffer, Majoran gewürzt, mariniert und idealerweise im Birkenholzrauch auf einen Mutzbratenstand gegart wird. Zum Mutzbraten wird häufig Brot, Sauerkraut und Senf gereicht.
  • Schöpsbraten oder Schöpsenbraten aus Hammelfleisch
  • Krautwickel werden aus Weiß- oder Rotkohlblättern hergestellt, die mit Schweinefleisch gefüllt werden
  • Rouladen sind dünne Fleischscheiben, meist vom Rind oder Kalb, die mit Senf bestrichen, gefüllt, zusammengerollt und geschmort werden. Typisch ist eine Füllung mit Speck, Gurken und Zwiebeln.

Beilagen[Bearbeiten]

  • Beim Apfelrotkohl oder Apfelrotkraut wird außer Apfel und Gewürzen auch noch etwas Essig zugegeben, was ein raffiniertes Zusammenspiel von Süß und sauer ergibt.

Gerichte[Bearbeiten]

  • Ein Thüringer Rostbrätel ist eine marinierte Scheibe vom Schweinenacken, die gegrillt wird. Aus Bier mit Zwiebeln, Knoblauch, Senf, Kümmel, Majoran, Salz und Pfeffer wird eine Marinade hergestellt und die Rostbrätel für 12 bis 48 Stunden kalt eingelegt. Als Beilagen werden Brot oder Bratkartoffeln gereicht.
  • Würzfleisch ist ähnlich Ragout fin jedoch mit Geflügel- oder Schweinefleisch. Das Fleisch wir in Brühe gekocht und dann in kleine Stücke geschnitten. Aus der Brühe wird eine helle Soße hergestellt. Fleischstücke und Soße werden mit Käse überbacken und mit Worcestersoße, Zitrone und Toast serviert. Das Gericht stammt von den HO-Gaststätten der DDR und wird meist als Vorspeise aber auch als Hauptgang serviert.
  • Schnippelsuppe ist eine herzhafte Gemüsesuppe mit Kartoffeln, Porree, Mohrrüben in Fleischbrühe, dazu gibt es Suppenfleisch oder Speck und einen Spritzer Essig.
  • Saure Klebchen ist ein Faschingsessen im Eichsfeld. Es besteht aus Bein, Rippe, Pfoten, Schwanz, Schnauze vom Schwein, mit Zwiebeln und Essig gegart, dann wird aus dem Sud mit Honig- oder Frühstückskuchen (Soßenlebkuchen) eine braune Soße erzeugt.
  • In der 2 Gaststätte Zum Ziegenhainer in Jena stehen häufig Ziegengerichte auf der Speisekarte. Von der Ziegenbratwurst über Milchzickenbraten bis zur Milchzickenleber.
  • Milchsuppe mit Birnen und Diebchen sind Teigklumpen aus Eiern, Zucker, einer Prise Salz und Mehl, die in Milch aufgekocht und so zum stocken gebracht werden. Abschließend werden eingemachte oder frische Früchte der Milchsuppe mit Saft hinzugegeben. In manchen Regionen wird die Milch vor der Teig- und Fruchtzugabe mit gebratenen Kochspeck aufgekocht. Von Region zu Region variiert die Bezeichnung der Teigklumpen.

Sonstiges[Bearbeiten]

  • Eichsfelder Feldgieker ist eine grob gekörnte, schnittfeste Rohwurst, ähnlich der italienischen Salami. Sie wird aus magerem Schweinefleisch und groben Speck hergestellt und mit Nitritpökelsalz, Pfeffer, Honig und Himbeersaft gewürzt. Nach dem Abfüllen reift die Wurst noch mehrere Tage und wird dann für einen Tag kalt geräuchert. Häufig wird die verzehrfähige Wurst dann noch für einige Wochen bis zu einem Jahr aufgehängt, bis der erwünschte Härtegrad erreicht ist. Der Eichsfelder Feldkieker bzw. Feldgieker hat den Status als g.g.A. - geschützte geografische Angabe.
  • Die Eichsfelder Kälberblase besteht aus Schweinefleisch, dass in eine Blase vom Kalb eingefüllt wird, die der Wurst eine kugelige Form gibt. Nach sechs Monaten der Reifung ist die, ohne Konservierungsstoffe hergestellte, Eichsfelder Kälberblase noch monatelang haltbar. Meist wird die Eichsfelder Kälberblase auf Mischbrot mit sauer eingelegten Gurken verzehrt,
  • Greußener Salami ist seit dem Jahr 1998 EU-weit (g.g.A.) geschützt. Sie wird seit 1864 hergestellt und auch während der DDR-Zeit war sie eine begehrte Spezialität. Fleisch und Speck vom Schwein werden zerkleinert und mit Salz, Pfeffer, etwas Knoblauch und weiteren Gewürzen gemischt. Anschließend wird die Masse in Kunstdärme abgefüllt und 4 bis 5 Tage über Buchenholz kalt geräuchert. Die Salamistangen reifen dann für 4 bis 5 Wochen und verlieren dadurch etwa 30-35% ihres Gewichts.
  • Altenburger Ziegenkäse ist ein Weichkäse mit 30 Prozent Fett in der Trockenmasse, der seit 1897 nach traditioneller Rezeptur in der Käserei Altenburger Land in Hartha und in der Feinkäserei Zimmermann in Falkenhain hergestellt wird.
  • Kumpes ist ein auf besondere Weise eingelegte milchgesäuerte Weißkohl eine traditionelle Küchenspezialität aus der Thüringer Rhön und um Kaltennordheim und Kaltensundheim. Geschnittenes Weißkraut wird erst kurz gekocht und dann, ähnlich Sauerkraut, für einige Wochen zusammen mit Dill zum vergären in einem Steingutfass mit Salzlake eingelegt.

Fischgerichte[Bearbeiten]

Forellen[Bearbeiten]

Sie werden häufig mehliert als Forelle Müllerin oder Blau mit Salzkartofeln oder auch geräuchert angeboten.

Karpfen[Bearbeiten]

Sie werden meist Blau im Essigsud mit Wurzelgemüse und Sahnemeerrettich angeboten.

Der Karpfen wird im Plothener Teichgebiet und im Schleizer Oberland besonders zubereitet. Der portionierte und gewaschene Karpfen wird in einem kräftig gewürzten Wurzelgemüsesud gegart. Der Sud wird mit einer Einbrenne oder Soßenkuchen zur Soße weiterverarbeitet und mit brauner Butter verfeinert. Die Besonderheit ist, dass als Beilage zum Karpfen Thüringer Klöße serviert werden.

Süßes[Bearbeiten]

  • In Thüringer Bäckereien bekommt man eine Vielzahl von regional verschiedenen Varianten des Blechkuchens. In manchen Dörfern wird noch heute ein Gemeinschaftsbackofen, in dem für alle Kuchen gebacken wird, betrieben. Bei Festen werden nachmittags zum Kaffee mehr als 10 Sorten Blechkuchen angeboten.
  • Unstrutschlamm ist eine Mühlhäuser Spezialität aus Marzipan und Krokant, mit Schokoladeüberzug
  • Der Weihnachtsstollen, wird Schittchen genannt
  • Detscher waren früher ein Festessen für arme Leute. Sie bestehen aus Kartoffeln, Eier, Mehl, Butter und Zucker. Der 3-4 mm starke Teig wird ohne Fett von beiden Seiten goldgelb gebacken und dann mit einer Butter-Milch-Mischung bestrichen und mit Zucker bestreut. Traditionsgemäß trinkt man Malzkaffee dazu. In Saalfeld wird jedes Jahr das Detscher-Fest gefeiert.
  • 2 Viba Nougat-Welt in Schmalkalden bietet eine Ausstellung, Mitmachkurse, Schau- und Erlebnisconfiserie, Einkaufsshop, Nougatstangentheke und ein italienisches Restaurant.

Bonbons[Bearbeiten]

  • Die Firma Erich Wutzig aus 07429 Sitzendorf stellt als Familienbetrieb in der 3. Generation die beliebten Wusil-Pfefferminzbonbons her. Sie bestehen aus Zucker, Pfefferminzöl, Magnesium, Gelatine, Stärkesirup und Trennmittel und waren schon in der DDR beliebt.

Getränke[Bearbeiten]

Wein[Bearbeiten]

Das länderübergreifende Weinanbaugebiet Saale-Unstrut-Region hat eine Größe von 765 Hektar und eine 1000-jährige Tradition. Die südlichen und südwestlichen Teile des Weinbaugebietes liegen in Thüringen, der überwiegende Teil dehnt sich nach Sachsen-Anhalt aus. Es erstreckt sich am Fluss Unstrut von Laucha bis zur Mündung in die Saale bei Naumburg und an der Saale von Jena bis Burgwerben bei Weißenfels. Nennenswerte Weinberge gibt es in Kaatschen, Schulpforte und Bad Kösen. Außerhalb des Saale-Unstrut Gebietes gibt es auch Weinberge in Bad Sulza am Fluss Ilm. Durch das Gebiet führt die 60 km lange Weinstraße Saale-Unstrut. Durch die nördliche Lage werden vor allem frühreifende Sorten wie Müller-Thurgau, Weißburgunder und Silvaner angebaut.

Außerhalb Thüringens werden auch Weinberge bei Zeitz, am Süßen See westlich von Halle, in Westerhausen nördlich des Harzes, in Werder an der Havel zum Weinbaugebiet Saale-Unstrut gerechnet.

Bier[Bearbeiten]

Es gibt die großen, allseits bekannten Brauereien wie Köstritzer Schwarzbierbrauerei in Bad Köstritz, Oettinger Brauerei in Gotha, oder Braugold in Erfurt. Aber es gibt auch die kleinen, handwerklich arbeitenden Brauereien.

  • Das 3 Brauereimuseum in Altenburg zeigt die Herstellung von Bier, die Geschichte der Altenburger Brauerei und eine Böttcherei-Ausstellung.
  • 2 Brauhaus Friedrichroda, Bachstraße 14, 99894 Friedrichroda. Tel.: +49 3623 304259. Historisches Restaurant mit Pension. Die Brauerei nennt sich die kleinste Brauerei Westthüringens, es werden Schackobräu Pils und Schackobräu Urbier gebraut. Brauereibesichtigungen werden angeboten. Geöffnet: Mittwoch bis Sonntag 11:00 - 14:00, Montag bis Sonntag 18:00 - 24:00 Uhr geöffnet.
  • 4 Hotel & Braugasthof Papiermühle in Jena ist ein gemütlicher Brauereigasthof mit Biergarten. Pils, Dunkels und Bockbier aus einer Herstellung

Spirituosen[Bearbeiten]

  • Nordhäuser Doppelkorn ist wohl die bekannteste Thüringer Spirituose. Anders als andere Kornspirituosen, die aus Weizen gebrannt werden, wird der Nordhäuser aus Roggen hergestellt.

Liköre[Bearbeiten]

Im Thüringer Wald wächst eine Vielzahl von Kräutern und so gibt es eine alte Tradition zur Herstellung von Kräuterlikören.

  • Aromatique ist ein Magenbitter aus der Neudietendorfer Spirituosenfabrik. Anfang des 19. Jahrhunderts brach in Neudietendorf eine Epidemie aus, ein einheimischer Apotheker stellte aus Naturstoffen ein alkoholhaltiges Heilmittel her, und nannte diese Mixtur tinctura aromatica composita. 1828 wurde die Medizin zur Spirituose Aromatique weiterentwickelt. Durch die immense Nachfrage gab es in bis zu sieben Firmen Neudietendorf rasch die Aromatique herstellten. Übrig geblieben bis heute ist die heutige:
  • 3 Aromatique GmbH Spirituosenfabrik, Am Hochheimer See 13, 99192 Nesse-Apfelstädt / OT Neudietendorf. Tel.: +49 36202 8840. Geöffnet: Werksverkauf Mo - Do 7 - 15.30 Uhr, Fr 7 - 11.30 Uhr.
  • 4 Likörfabrik Rudolf Trapp e. K, Fröbelstraße 1, 98744 Oberweißbach. Tel.: +49 36705 62314. Die Firma wurde im Jahre 1919 von Rudolf Trapp und Hugo Kümmerling gegründet. Es werden Kräuter- und Fruchtsaftliköre hergestellt. Geöffnet: Werksverkauf Montag bis Freitag 8.00 - 12.00 und 13.00 - 17.00, Samstag 9.30 - 11.30 Uhr.
  • 5 Likörfabrik Arno Bechmann, Am Kesselrasen 2A, 98630 Römhild-Haina. Tel.: +49 36948 21297. Die Likörfabrik wurde 1946 gegründet. In den 1960-iger Jahren wurden 35 verschiedene Spirituosen hergestellt, unter dem Diktat der DDR-Wirtschaftsführung waren es nur noch 5 Sorten. Heute wird die Likörfabrik in 3. Generation geführt. Geöffnet: Werksverkauf Montag bis Freitag 7.00 - 18.00 Uhr, Samstag und Sonntag nach Vereinbarung.
  • 7 Werksverkauf Altenburger Destillerie & Liqueurfabrik in Altenburg bietet Spirituosen vom Sahne-, Kräuter- und Fruchtlikören über Weinbrände, bis hin zu Klaren und Obstschnäpsen, insgesamt mehr als 180 Produkte abgefüllt. Besichtigungen der Destille und Spirituosenmuseum werden nach individueller Vereinbarung angeboten.

Zutaten[Bearbeiten]

Senf[Bearbeiten]

  • 8 BORN Senf-Laden & Senf-Museum aus Erfurt ist der Senf, der traditionell in Thüringen zur Bratwurst gereicht wird. Im Jahre 1820 ist gründeten die Brüder Wilhelm und Louis Born eine Senfmühle. Inzwischen gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Senfen, welcher am besten zur Bratwurst passt, muss jeder für sich in Erfahrung bringen.
  • 4 Kunst- und Senfmühle Kleinhettstedt, Kleinhettstedt 44, 99326 Ilmtal. Tel.: +49 3629 3596. Die Senfmühle wurde erstmals im 16. Jahrhundert erwähnt. Man kann sich über die Senfproduktion informieren, Senf einkaufen und gegenüber, beim Mühlenwirt, auf ein Senfgericht einkehren. Geöffnet: Geöffnet ist von April bis November, Dienstag - Samstag von 10.00 - 18.00 , Sonntag von 10.00 - 17.00 und von Dezember - März Dienstag - Sonntag von 10.00 - 16.30 Uhr, Montag ist Ruhetag.

Spargel[Bearbeiten]

Innerhalb der letzten 20 Jahre sich die Spargelanbaufläche in Thüringen verzehnfacht. Die Hauptanbaugebiete liegen um Kutzleben, Herbsleben, Gierstädt, Kindelbrück, Weißensee oder im ostthüringischen Gimmel. Im Thüringer Becken wird seit 200 Jahren Spargel angebaut.

Wenn es geht, sollte man Spargel frisch beim Erzeuger kaufen, durch langen Transport wird er nicht besser. Wenn die Schnittenden nicht ausgetrocknet sind und die Spargelstangen quietschen, wenn man sie aneinander reibt, dann ist er frisch. Bei manchen Spargelbauern kann man sich die Stangen gleich schälen lassen.

Der weiße Bleichspargel ist nur unter der Erde gewachsen und hat kein Sonnenlicht gesehen. Der grüne Spargel wurde über der Erde geerntet.

Die Spargelsaison geht je nach Bodentemperatur von Mitte April bis zum Johannistag am 24. Juni, danach darf der Spargel wachsen, um Kraft für die Ernte im nächsten Jahr zu sammeln. Heute werden Spargelfelder mit schwarzen Kunststofffolien abgedeckt, um die Aufheizung des Bodens im Frühjahr zu beschleunigen, damit man früher die ersten Stangen stechen kann.

Kulinarischer Kalender[Bearbeiten]

Januar[Bearbeiten]

Februar[Bearbeiten]

März[Bearbeiten]

April[Bearbeiten]

  • Spargelsaison
  • In Erfurt wird an einem Wochenende auf dem Domplatz die Eröffnung der Grillsaison gefeiert, mit rund 20 Varianten der Thüringer Rostbratwurst

Mai[Bearbeiten]

  • Spargelsaison

Juni[Bearbeiten]

  • Die Spargelsaison endet am Johannistag, dem 24. Juni,
  • Das Jenaer Weinfest

Juli[Bearbeiten]

  • Am ersten Wochenende wird in Meiningen das Hütesfest gefeiert. Etwa 30.000 Besucher kommen um Thüringer Klöße, die sogenannten Hütes zu verspeisen.

August[Bearbeiten]

  • Im August/September ist Pilzzeit, Steinpilze und andere Wildpilze bereichern die Speisekarte.
  • An einem Samstag Mitte August wird in Saalfeld das Detscherfest gefeiert. Das süße Kartoffel-Gebäck wird auf zahlreichen Öfen gebacken.
  • Am dritten Wochenende werden in Bad Sulza und in Erfurt das Weinfeste gefeiert, mit Weinen aus der Region Saale-Unstrut
  • Am vierten Wochenende wird in Naumburg ein Weinfest gefeiert
  • Vom Freitag der letzten Augustwoche bis zum Sonntag der folgenden Woche wird in Mühlhausen Kirmes gefeiert, mit Mühlhäuser Pflaumenkuchen und Schweinshaxen.

September[Bearbeiten]

  • Im August/September ist Pilzzeit, Steinpilze und andere Wildpilze bereichern die Speisekarte.
  • Federweißerfeste in verschiedenen Weingütern
  • Am zweiten Samstag wird in Heichelheim bei Weimar das Heichelheimer Kartoffelfest gefeiert.
  • Am dritten Wochenende wird das Herbstweinfest im Landesweingut "Kloster Pforta", Bad Kösen, gefeiert.

Oktober[Bearbeiten]

  • Federweißerfeste in verschiedenen Weingütern
Weimarer Zwiebelmarkt
  • Am 3. Oktober findet in Holzhausen bei Arnstadt zu Ehren der Thüringer Rostbratwurst die Bratwurstiade statt, mit Spaß-Wettkämpfen bei denen es um die Wurst geht.
  • Der Weimarer Zwiebelmarkt (Zippelmarkt) findet am zweiten Oktoberwochenende statt und lockt bis zu 350.000 Besucher an. Seit über 300 Jahren (1653), wird das Zwiebelfest in der Goethe- und Schiller-Stadt abgehalten. Gut fünfhundert Marktstände in der Altstadt versorgen die Besucher mit Weimarer Zwiebelkuchen und weiteren Köstlichkeiten rund um die Zwiebel und noch vielen anderen Gerichte.

November[Bearbeiten]

Dezember[Bearbeiten]

  • Auf den Weihnachtsmärkten der Region lassen sich auch kulinarische Entdeckungen machen.

Literatur[Bearbeiten]

Rezepte[Bearbeiten]

Wer Lust hat, auch einmal zuhause Thüringer Küche zu genießen, der findet die entsprechenden Rezepte im Koch-Wiki unter Kategorie:Thüringer Küche. Viel Spaß beim Nachkochen.

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