ʿAin el-ʿIzza

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ʿAin el-ʿIzza · عين العزة
GouvernementGīza
Einwohnerzahl80 (1980)
Höhe132 m
Lagekarte von Ägypten
Lagekarte von Ägypten
ʿAin el-ʿIzza

'Ain el-'Izza (auch Ain el-Ezza, arabisch: ‏عين العزة, ʿAin al-ʿIzza) ist ein Weiler in der ägyptischen Senke el-Ḥeiz im Süden von el-Baḥrīya.

Hintergrund[Bearbeiten]

Der Weiler befindet sich östlich der Fernverkehrsstraße nach el-Farāfra. In ihm lebten 1980 etwa 80 Einwohner in sechs Gehöften. Auf 30 Feddān (13 Hektar) Land wuchsen etwa 500 Palmen und 45 Aprikosenbäume, zudem wurde Getreide, Fūl (Saubohnen) und Reis angebaut. Das Wasser wurde aus zwei „römischen“, d.h. alten, und drei neuen Quellen bezogen.[1]

Die Einheimischen berichten, dass es einmal einen großzügigen König namens ʿAbd el-Athīth gegeben habe. Der Reichtum, das gute Leben der Bevölkerung ist zum Namensbestandteil ʿIzza geworden.[2]

Zwei Kilometer nordöstlich von ʿAin el-ʿIzza wurden verschiedene antike Stätten, wohl aus römischer Zeit, gefunden. Zu den Funden zählen Überreste von Lehmziegelgebäuden und Felsengräbern. Etwa 50 Meter nordöstlich ließen sich um 1945 noch die Überreste einer alten Moschee der Sanūsī-Bruderschaft (ez-Zāwiya es-Sanūsīya, 19. Jahrhundert) ausmachen. Es scheint hier ein System von Aquädukten gegeben zu haben.

Anreise[Bearbeiten]

Man erreicht das Dorf über die Fernverkehrsstraße 10 von Bāwīṭī nach el-Farāfra, indem man bei 1 28° 1′ 39″ N 28° 38′ 29″ O nach Nordwesten abbiegt. Fährt man auf der Asphaltstraße durch ʿAin el-ʿIzza weiter nach Nordwesten, so erreicht man nach etwa 3 Kilometern den Weiler el-ʿAin el-Gharbīya.

Mobilität[Bearbeiten]

Die Hauptstraße durch das 1 Dorf (28° 1′ 47″ N 28° 38′ 29″ O) ist asphaltiert. Der Rest sind festgefahrene Sandpisten.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Es lohnt sich, die alten Teile des Weilers mit ihren schönen Gärten zu besichtigen. Die Häuser und Mauern wurden aus luftgetrockneten Lehmziegeln errichtet.

Die wichtigste Sehenswürdigkeit des Weilers ist das Grab des Scheichs Chalīl (arabisch: ‏مقام الشيخ خليل, Maqām asch-Schaich Chalīl).

Küche[Bearbeiten]

Restaurants findet man in el-Bāwīṭī.

Unterkunft[Bearbeiten]

Eine Unterkunft wählt man üblicherweise in el-Bāwīṭī.

Ausflüge[Bearbeiten]

Der Besuch des Weilers lässt sich mit dem anderer Weiler in el-Ḥeiz, insbesondere von ʿAin Rīs, verbinden.

Literatur[Bearbeiten]

  • Fakhry, Ahmed: Baḥria Oasis, vol. II. Cairo: Government Press, 1950, S. 52–54.
  • Hawass, Zahi: Das Tal der Goldenen Mumien: die neueste und großartigste archäologische Entdeckung unserer Tage. Bern; München; Wien: Scherz, 2000, ISBN 978-3-502-15300-9, S. 149, 151.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Bliss, Frank: Oasenleben : die ägyptischen Oasen Bahriya und Farafra in Vergangenheit und Gegenwart. Bonn: Politischer Arbeitskreis Schulen (PAS), 2006, ISBN 978-3-921876-27-5, S. 49.
  2. Bliss, Frank, a. a. O., S. 47.
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